Bemannte Flüge


Alle sechs bemannten Mercury-Flüge waren erfolgreich, obwohl einige geplante Flüge während des Projekts abgesagt wurden. Die wichtigsten medizinischen Probleme waren einfache persönliche Hygiene und niedrige Blutdrucksymptome nach dem Flug. Die Trägerraketen wurden durch unbemannte Flüge getestet, daher begann die Nummerierung der bemannten Missionen nicht mit 1. Außerdem gab es zwei separat nummerierte Serien: MR für „Mercury-Redstone“ (suborbitale Flüge) und MA für „Mercury-Atlas“ (Orbitalflüge). Diese Namen wurden im Volksmund nicht verwendet, da die Astronauten einer Pilotentradition folgten und ihrem Raumschiff jeweils einen Namen gaben. Sie wählten Namen aus, die mit einer „7“ enden, um an die sieben Astronauten zu erinnern.

Mission Start Dauer Pilot Bemerkung
Mercury-Redstone 3
(Freedom 7)
05.05.1961
15 min
Alan Shepard
suborbitaler Flug, erster Amerikaner im Weltraum
Mercury-Redstone 4
(Liberty Bell 7)
21.07.1961
15 min
Virgil Grissom
suborbitaler Flug, Kapsel versank unbeabsichtigt nach der Wasserung
Mercury-Atlas 6
(Friendship 7)
20.02.1962
4 h 55 min
John Glenn
erster Amerikaner in der Erdumlaufbahn, mit kleineren Problemen durchgeführt wie geplant, 3 Erdumkreisungen
Mercury-Atlas 7
(Aurora 7)
24.05.1962
4 h 56 min
Scott Carpenter
trotz schwacher Pilotenleistung erfolgreiche 3 Erdumkreisungen
Mercury-Atlas 8
(Sigma 7)
03.10.1962
9 h 13 min
Walter Schirra
„Raumflug aus dem Lehrbuch“, 6 Erdumkreisungen
Mercury-Atlas 9
(Faith 7)
15.05.1963
34 h 19 min
Gordon Cooper
22 Erdumkreisungen in 34 Stunden und 20 Minuten, erstmals Landung am Folgetag